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Konventionelle exfoliative Zytologie

Die PAP-Färbung ist die Grundlage für die zytopathologische Diagnostik. Die gefärbten Abstriche werden durch die von der DGZ zertifizierten Zytologieassistentinnen nach einem standardisierten Schema vorgemustert und von den zytologieverantwortlichen Ärzten befundet.

Flüssigkeitsbasierte Zytologie

Im MVZ für Pathologie und Zytologie Bielefeld wird der ThinPrep® Pap Test der Firma Hologic durchgeführt. Bei diesem Dünnschichtzytologie-Verfahren zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs werden die Zervixzellen direkt nach dem Abstrich in die Flüssigfixierung überführt, im Labor maschinell und standardisiert auf den Objektträger übertragen und anschließend gefärbt. Das Verfahren liefert eine hohe Zellqualität und die Präparate sind weitgehend frei von Überlagerungen und Verunreinigungen durch Schleim oder Blut. 

Ein weiteres Plus: Aus der Restflüssigkeit können zusätzliche Präparate für die Immunzytochemie angefertigt werden. Aus dem verbliebenen, fixierten Zellmaterial kann eine molekulargenetische Untersuchung, zum Beispiel eine HPV-Typisierung durchgeführt werden. Das verwendete Fixiermedium ist für alle gängigen HPV-Tests zugelassen. Die flüssigkeitsbasierte Zytologie stellt eine optimale Ergänzung zum konventionellen Ausstrich dar.

Immunzytochemie

Ergab das Screening der konventionellen oder der flüssigkeitsbasierten Zytologie einen auffälligen zytologischen Befund, oder liegt der Nachweis von HR-HPV vor, so steht für die weitere Abklärung die Immunzytochemie zur Verfügung.  

Der Nachweis von p16 und Ki67 (CINtec® PLUS, Roche) in derselben Zelle ist ein Hinweis auf eine transformierende Hochrisiko-HPV-Infektion. Die Co-Expression des anti-proliferativen Tumorsupressors p16 und des Proliferationsmarkers Ki-67 schließt sich unter physiologischen Bedingungen aus. Daher kann ein Nachweis von Zellen, die beide Biomarker gleichzeitig exprimieren, der Identifizierung höhergradiger, zervikaler Dysplasien dienen. Andererseits kann ein negativer CINtec® PLUS  Test dazu beitragen eine Übertherapie zu verhindern. 

Histopathologische Untersuchung

Wichtigste Voraussetzung für die Diagnostik ist der fachgerechte ärztliche Zuschnitt, bei dem das Material makroskopisch genau beschrieben wird, repräsentative Gewebeproben entnommen und in Paraffinkapseln gelegt werden. Im MVZ für Pathologie und Zytologie Bielefeld liegen die makroskopischen und mikroskopischen Begutachtungen in der Hand ein und desselben Arztes. Immunhistochemische Nachweise kommen bei diagnostischen und prognostischen Fragestellungen zum Einsatz.

Schnellschnitte

Sofern während einer Operation eine Schnellschnittdiagnose notwendig wird, ist nicht nur Eile geboten, sondern auch Logistik, Professionalität und ein eingespieltes Team. Die Bearbeitung folgt mit höchster Priorität, die Abläufe sind ähnlich wie bei der Histopathologischen Untersuchung. Unmittelbar danach werden die Schnellschnittpräparate den Ärzten zur Diagnostik vorgelegt. Sie informieren telefonisch den Operateur, das Ergebnis wird besprochen.

Molekularpathologische Untersuchung

HPV-Nachweis und Subtypisierung ergänzen die gynäkologische Krebsvorsorge. Weitere Erregernachweise mittels PCR, Untersuchungen auf Mutationen, Klonalitätsanalysen und In-situ-Hybridisierungen (CISH) gehören ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum bzw. können im Labor  unserer ZOTZ | KLIMAS Partner durchgeführt werden.  

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