- Konventionelle exfoliative Zytologie
Die PAP-Färbung ist die Grundlage für die zytopathologische Diagnostik. Die gefärbten Abstriche werden durch die von der DGZ zertifizierten Zytologieassistentinnen nach einem standardisierten Schema vorgemustert und von den zytologieverantwortlichen Ärzten befundet.
- Flüssigkeitsbasierte Zytologie
In der Gemeinschaftspraxis für Pathologie wird die von der FDA zugelassene SurePath™Methode eingesetzt. Das Verfahren führt zu optimalen Ergebnissen, auch bei starken Blut- oder Schleimbeimischungen der Abstriche. Ein weiteres Plus: Aus der Restflüssigkeit können zusätzliche Präparate für die Immunchemie oder DNA-Bildzytometrie angefertigt werden. Bei Bedarf kann parallel eine weitere Untersuchung, zum Beispiel eine HPV-Typisierung durchgeführt werden. Die flüssigkeitsbasierte Zytologie stellt also eine optimale Ergänzung zum konventionellen Ausstrich dar.
- Immunzytochemie
Co-Expression von p16 und Ki67 (CinTec Plus, Roche) in dysplastischen Zellen als Hinweis auf eine transformierende Hochrisiko-HPV-Infektion.
- DNA-Bild-Zytometrie
Ergab das Screening der konventionellen oder der flüssigkeitsbasierten Zytologie einen auffälligen zytologischen Befund, so steht für die weitere Abklärung die DNA-Bildzytometrie zur Verfügung. Mittels DNA-Zytometrie werden auffällige Zellen interaktiv auf ihren Ploidie-Grad untersucht und DNA-Histogramme erstellt. Ergibt die Messung eine DNA-Aneuploidie, spricht dies gegen reaktive Veränderungen und für eine obligate Präkanzerose.
- Histopathologische Untersuchung
Wichtigste Voraussetzung für die Diagnostik ist der fachgerechte ärztliche Zuschnitt, bei dem das Material makroskopisch genau beschrieben wird, repräsentative Gewebeproben entnommen und in Paraffinkapseln gelegt werden. In der Gemeinschaftspraxis liegen die makroskopischen und mikroskopischen Begutachtungen in der Hand ein und desselben Arztes. Immunhistochemische Nachweise kommen bei diagnostischen und prognostischen Fragestellungen zum Einsatz.
- Schnellschnitte
Sofern während einer Operation eine Schnellschnittdiagnose notwendig wird, ist nicht nur Eile geboten, sondern auch Logistik, Professionalität und ein eingespieltes Team. Die Bearbeitung folgt mit höchster Priorität, die Abläufe sind ähnlich wie bei der Histopathologischen Untersuchung. Unmittelbar danach werden die Schnellschnittpräparate den Ärzten zur Diagnostik vorgelegt. Sie informieren telefonisch den Operateur, das Ergebnis wird besprochen.
- Molekularpathologische Untersuchung
HPV-Nachweis und Subtypisierung ergänzen die gynäkologische Krebsvorsorge. Weitere Erregernachweise mittels PCR, Untersuchungen auf Mutationen, Klonalitätsanalysen und In-situ-Hybridisierungen (CISH) gehören ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum.